"Flying Fingers."

Jörg Mutz, Jeschenko MedienAgentur

Journalist

QVEST – Urbaner Stil für Post-Millenials

Seit 2015 QVEST-Ermittlungen als Chefredakteur nach dem „Stil der Stadt“. Zürich, New York, ein neu entdecktes Köln, München, Wien, Kopenhagen und Mailand: Vom Aufriss über Themen, Recherche, Reisen, Recruiting, Interviews, Fundraising, Fotoshootings, Wort-, Bild- und Schlussredaktion in Alleinregie, mit Martin Schoberer (Art Director) und Michael Kaune (Herausgeber). Heraus kam dabei ein möglichst facettenreiches Stadtportrait, gezeichnet von ihren Top-Kreativen, sowie ein Zugang zu ihrer Seele; eine Art Metropolen-Mentalitätsgeschichte:

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Meine Laufbahn begann 1984 als Chefredakteur des „Kulturmagazins“ apart der Werbeagentur meiré und meiré, kennt das noch jemand? Immerhin haben wir seinerzeit mit Elaste und TEMPO konkurriert.

In meinem ersten Interview fragte ich Brian Eno, ob seine „Video Stills“ nur ein Trick oder Kunst seien. In einem seiner ersten Interviews (für den DLF) beanspruchte Helge Schneider, dass Prince „seine Samengitarre von mir geklaut hat“. Als „Captain Future“ für das BOSCH Telenorma-Kundenmagazin High Touch sprach ich 1990 im Bostoner Media Lab mit den Protagonisten der Digitalisierung Alan Kay, Nicholas Negroponte und Marvin Minsky – mit dem Resultat, dass „die Verschmelzung von Computertechnologie und Telekommunikation bevorsteht“. An einem spätsommerlichen Morgen 1999 war es dann so weit, als Steve Jobs im Moscone Center in San Francisco ganz zuletzt den kleinen schwarzen Vorhang zog und den G3 präsentierte; ich als Chefredakteur des Kundenmagazins vom Bundesverband Druck&Medien live dabei.

Für ein Jubiläumsmagazin des DeutschlandRadio wartete ich 1998 vor der Damentoilette auf die CDU-Generalsekretärin Dr. Angela Merkel, ohne Erfolg: Ein eitler DLR-Mitarbeiter fing sie ab, weil die Anfrage für ein Zitat nicht über seinen Tisch ging. Till Brönner erklärte mir bei einer geteilten Taxifahrt, wie man ein Star wird (selbst wenn man Jazzer ist). Auch schön: Reden für einen gewissen Dr. Jürgen Schneider, die ihm Millionen einbrachten. Oder im Porsche mit Helmut Jahn und Radar-Alarm nachts durch Chicago. Lester Bowie (Art Ensemble of Chicago) borgte nach dem Konzert mein Mokick für eine Spritztour. Mit Mike D hat es beim dritten Smalltalk auch für einen Text gereicht. Für diese und viele weitere klein- und großartigen Erlebnisse da draußen in der Welt meinen Dank an alle Beteiligten.

„You know, it’s art that I am interested in“: mit Julian Schnabel zu einer Maybach-Präsentation in Miami während der Art Basel/Miami. Sean Penn hoppte später mit den Journalisten durch die Clubs Miamis. Erzählten mir die Kollegen beim Frühstück …